06.02.2014

„Der Weg des Todes“: Dortmunder Initiative sammelt Spenden für Gedenkstätte in Weißrussland

Dortmund (wh). Gegen das Vergessen: Das Internationale Bildungs- und Begegnungswerk in Dortmund (IBB) hat Spendengelder über 300.000 Euro für ein Holocaust-Mahnmal in Weißrussland gesammelt. Damit soll die Gedenkstätte Trostenez errichtet werden.

An der Spendenaktion haben sich unter anderem Privatpersonen, die Evangelische Landeskirchen von Westfalen, aus dem Rheinland und von Hessen-Nassau, mehrere Städte sowie die Bethe-Stiftung des Kölner Ehepaars Erich und Roswitha Bethe beteiligt.

Der symbolische Grundstein für das Mahnmal " eine Kapsel mit den Namen von Opfern " soll am 8. Juni 2014 gelegt werden. Er ist Teil der geplanten Gedenkstätte "Der Weg des Todes", für die insgesamt eine Million Euro von deutscher Seite aufgebracht werden müssen. Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. hat bereits einen Zuschuss in Höhe von 200.000 Euro in Aussicht gestellt. Die restlichen 500.000 Euro hat das IBB Dortmund beim Auswärtigen Amt der Bundesrepublik Deutschland beantragt. Sobald der komplette deutsche Anteil zur Verfügung steht, wird das Projekt fortgesetzt.

Das Vernichtungslager Trostenez liegt in der Nähe der weißrussischen Hauptstadt Minsk. Während der deutschen Besatzung von 1941 bis 1944 wurden dort nach Schätzungen zwischen 50.000 und 206.500 Menschen ermordet.

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