19.01.2012

Design-Praktikanten-WG zieht internationale Studenten nach Westfalen

Gelsenkirchen (wh). Als Mittel gegen die Einsamkeit nach Dienstschluss gründete Markus Wild, Inhaber des Gelsenkirchener Designbüros Wilddesign, eine Wohngemeinschaft für seine Praktikanten. Nach einem halben Jahr hat sich die WG zu einem Anziehungspunkt für internationale Designstudenten entwickelt.
"Wir hatten früher große Probleme, Unterkünfte für unsere Praktikanten zu finden und mussten auf ein Studentenwohnheim in Essen ausweichen. In der Anonymität dort fühlten sich die Praktikanten aber nicht wohl", erklärt Wild seine Motivation. Die Gründung der WG im Sommer 2011 sprach sich schnell in der internationalen Design-Szene herum. "Kurz darauf haben wir Bewerbungen aus Ländern wie Argentinien, Brasilien oder China erhalten, während früher vor allem Studenten aus der Region kamen. Gerade der interkulturelle Austausch ist für unsere Agentur sehr wichtig", beschreibt der Geschäftsführer den ungeplanten Nebeneffekt. Dies sei auch in Hinblick auf die weitere Mitarbeiterrekrutierung hilfreich, da qualifizierte Studenten in der Regel nach Praktika in Metropolen suchen würden.
Unterstützung für die Wohngemeinschaft, in der zurzeit Praktikanten aus China, Korea und Kiel leben, erhielt Wild auch von der Stadt Gelsenkirchen. Sie verspricht sich von der WG eine Stärkung des Stadtteils Ückendorf als Kreativquartier und einen Imagegewinn für die Stadt. Oberbürgermeister Frank Baranowski wirkt deshalb als eine Art Pate für das Projekt und eröffnet die WG an der Bochumer Straße 83 offiziell am Mittwoch, 25. Januar, um 15 Uhr.

Lesen Sie auch im Bereich "Gesellschaft, Kultur, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin