02.04.2012

Deutlich fallende Immobilienpreise in Westfalen – Ausnahme Münster

Westfalen (wh). Münster ist die einzige Großstadt in Nordrhein-Westfalen, in der die Preise für Eigentumswohnungen steigen. Laut dem aktuellen Kaufpreisbarometer des Online-Portals immowelt.de verzeichnete Münster in den vergangenen fünf Jahren eine Steigerung der Quadratmeterpreise um drei Prozent " und bildet damit eine landesweite Ausnahme.
"Vor allem im bevölkerungsreichsten und stark urbanisierten Bundesland Nordrhein-Westfalen gingen die Preise in den Keller", heißt es von Seiten der Immowelt AG. Die Kommunen seien teilweise wegen starker Verschuldung, fehlender Jobangebote und schlechter Infrastruktur für Käufer nicht attraktiv. So gehören etwa die westfälischen Städte Herne, Gelsenkirchen und Hagen mit Preisrückgängen zwischen 22 und 26 Prozent zu den "Flop Ten" der bundesweiten Studie. Neben den Ruhrgebietsstädten verzeichnen auch wachsende Kommunen wie Köln oder Düsseldorf insgesamt fallende Immobilienpreise.
Bundesweit weist das Kaufpreisbarometer in 47 der 80 deutschen Großstädte einen Preisverfall auf. Zuwächse gab es vor allem in Metropolen wie Hamburg, Berlin und München sowie in kleineren Großstädten in Bayern, Baden-Württemberg, Rheinlandpfalz und Thüringen. "Die vielzitierte angespannte Lage auf dem Immobilienmarkt gilt eben nicht für alle Regionen Deutschlands. Während in begehrten Lagen Verkäufern Wohnungen und Häuser regelrecht aus den Händen gerissen werden und sich mancherorts sogar Bieterwettstreite abspielen, sinken in vielen deutschen Großstädten die Preise", so Immowelt.

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