06.12.2010

Deutlich mehr Firmen und Privatpersonen melden Insolvenz

Westfalen (wh). Die Zahl der Unternehmens- und Verbraucherinsolvenzen in Westfalen ist deutlich gestiegen. Laut einer Erhebung des Statistischen Landesamtes meldeten die Amtsgerichte in den Regierungsbezirken Arnsberg, Detmold und Münster im dritten Quartal 2010 insgesamt 4797 Anträge auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Das sind 679 Fälle mehr als zum selben Zeitpunkt 2009 und entspricht einer Steigerung von 16,5 Prozent. Gläubiger fordern derzeit etwa 990 Millionen Euro von insolventen westfälischen Unternehmen und Privatpersonen.
Die deutlichste Zunahme an Konkursmeldungen gibt es im Kreis Lippe, wo sich die Anzahl der Gerichtsverfahren innerhalb eines Jahres von 154 auf 305 Fälle fast verdoppelt hat. Im Kreis Höxter hingegen ist die Zahl um 24,1 Prozent zurückgegangen.
Landesweit wurden im dritten Quartal dieses Jahres 10.306 Insolvenzverfahren und damit 7,3 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum eingeleitet. Die Forderungen in ganz Nordrhein-Westfalen belaufen sich auf 4,1 Milliarden Euro.

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