30.10.2013

Deutscher Kulturrat setzt Filmfestival Münster auf die Rote Liste

Westfalen (wh). Der Deutsche Kulturrat hat das Filmfestival Münster auf seine Rote Liste bedrohter Kultureinrichtungen gesetzt. Trotz des Publikumserfolges sei die Zukunft des Festivals gefährdet, heißt es. Bereits seit längerer Zeit stehen das Jüdische Museum in Dorsten und das Kulturzentrum Bunker Ulmenwall in Bielefeld auf der Roten Liste.

Ein Grund für die Existenzbedrohung des Filmfestivals Münster seien stagnierende öffentliche Förderungen sowie mangelndes Engagement der Privatwirtschaft. "Aus diesem Grund musste die Filmwerkstatt Münster bei der diesjährigen Festivalausgabe die entstandene Finanzlücke selbst schließen und steht nun in den roten Zahlen", teilt der Deutsche Kulturrat in Berlin mit.

Ebenso wie das Jüdische Museum Dorsten und der Bunker Bielefeld wurde das Filmfestival Münster in die dritthöchste von fünf Gefährdungsstufen einsortiert.

Mit der Roten Liste stellt der Kulturrat – analog zu den Roten Listen der gefährdeten Tiere und Pflanzen " von der Schließung bedrohte Kultureinrichtungen in Deutschland vor. Durch die Einteilung in Kategorien zwischen null und vier wird der Grad der Bedrohung angezeigt: Null bedeutet geschlossen, die Kategorie vier zeigt an, dass die Gefährdung aufgehoben ist.

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