Deutscher Lernatlas: Münster bundesweiter Spitzenreiter beim „Sozialen Lernen“
Westfalen (wh). Die Stadt Münster sowie die Kreise Coesfeld, Warendorf und der Hochsauerlandkreis bieten überdurchschnittlich gute Voraussetzungen für lebenslanges Lernen. Zu diesem Ergebnis kommt die Gütersloher Bertelsmann Stiftung in ihrem heute veröffentlichten Deutschen Lernatlas. Insgesamt liegt Westfalen im Mittelfeld der Erhebung, bei der die Lernbedingungen in allen deutschen Kreisen und kreisfreien Städten verglichen wurden.
Besonders in der Kategorie "Soziales Lernen" schnitten einige westfälische Kommunen und Regionen hervorragend ab. Münster ist in diesem Bereich unter den kleinen bis mittleren Städten sogar bundesweiter Spitzenreiter. Grundlage der Untersuchung in dieser Lerndimension sind verschiedene Kennzahlen zum sozialen Engagement, zur politischen Partizipation und zum Stellenwert der Jugendarbeit vor Ort. Dazu zählt die Wahlbeteiligung in einer Stadt, die Anzahl der Jugendeinrichtungen aber auch das Engagement der Bürger in der Freiwilligen Feuerwehr. "Weil Menschen am Arbeitsplatz, als Mitglieder in Vereinen oder politischen Organisationen, in der Familie, in der Freizeit und im Gemeinwesen lernen, erfasst der Deutsche Lernatlas auch Kennzahlen für berufliches, soziales und persönliches Lernen", heißt es dazu von der Bertelsmann Stiftung.
Beim bundesweiten Vergleich zeigt der Deutsche Lernatlas, dass Kreise und kreisfreie Städte in Bayern und Baden-Württemberg die besten Lernbedingungen bieten. Eine weitere Erkenntnis: Auf dem Land sind die Lernumfelder oft besser als in den Städten.