18.05.2018

„Deutschland-Studie“: Münster liegt im Regionen-Ranking vorn

Westfalen (wh). Münster bietet die besten Lebensbedingungen in Westfalen und landesweit, zeigt die „Deutschland-Studie“ des Wirtschaftsforschungsinstituts Prognos für das ZDF. Es ist das nach eigenen Angaben erste umfängliche Regionen-Ranking zu den Lebensverhältnissen bundesweit.

Im Vergleich der 401 Städte und Kreise in Deutschland erreicht Münster Platz 33 und liegt damit deutlich vor Städten wie Köln (Rang 222), Hamburg (155) oder Berlin (189). Die westfälische Stadt punktet gerade beim Freizeit- und Erholungsangebot, erhielt aber auch in Sachen Gesundheitsversorgung und Bevölkerungsentwicklung überdurchschnittliche Bewertungen. Top ist dort auch die hohe Wahlbeteiligung. Ebenfalls überdurchschnittlich platziert sind der Kreis Paderborn (165) und der Hochsauerlandkreis (172). 

Die Studie zeigt, dass die Lebensumstände in Deutschland weitgehend gleichwertig sind, allerdings gibt es ein sichtbares Nord-Süd-Gefälle: In abgelegenen ländlichen Regionen sowie an Industriestandorten im Strukturwandel seien die Bedingungen schwierig, unter anderem durch den Bevölkerungsschwund, Feinstaubbelastung und fehlende Arbeitsplätze, so die Autoren der Studie. So bilden Duisburg, Herne und Gelsenkirchen die Schlusslichter der Rangliste. Eine niedrige Kaufkraft, Armut und gesundheitliche Probleme in der Bevölkerung gaben hier den Ausschlag. An der Spitze sind München, Heidelberg und Starnberg platziert.

Im Mittelpunkt der Studie steht die Frage, wo es sich in Deutschland am besten lebt. Mithilfe statistischer Daten zu 53 Indikatoren wurden die Städte und Kreise mit Punkten bewertet. Subjektive Wünsche, Umstände oder Ansprüche wurden dabei nicht berücksichtigt. Am Dienstag, 22. Mai, läuft ergänzend zur Studie im ZDF die Dokumentation „Wo lebt es sich am besten?“.

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