07.03.2014

DGB-Studie: Hartz-IV-Risiko im Ruhrgebiet besonders hoch

Westfalen (wh). Das Risiko, auf Hartz-IV angewiesen zu sein, ist in Großstädten weitaus höher als auf dem Land. Das geht aus einer jetzt veröffentlichten Studie des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) hervor.

Demnach beziehen Menschen in großstädtischen Regionen fast doppelt so häufig Hartz IV wie Einwohner von Kleinstädten oder in ländlichen Gebieten. "Neben den Erwerbschancen und einer angemessenen Entlohnung spielen hier auch die Miethöhe sowie die zur Verfügung stehenden Kinderbetreuungseinrichtungen eine größere Rolle", heißt es zur Begründung.

Besonders weit verbreitet sei das Hartz-IV-Risiko im Ruhrgebiet: "Nach Berlin wohnen im Ruhrgebiet die meisten armen Menschen auf engem Raum", so Studien-Autor Dr. Wilhelm Adamy. Im bundesweiten Vergleich von Daten aus dem Jahr 2012 ist Gelsenkirchen nach Bremerhaven und vor Berlin die Großstadt mit den prozentual meisten Hartz-IV-Empfängern.

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