„Die Judenbuche“: Klassiker von Annette von Droste-Hülshoff wird als Graphic Novel veröffentlicht
Westfalen (wh). Annette von Droste-Hülshoffs "Die Judenbuche" ist ein Klassiker der Weltliteratur und wurde bereits als Film, Oper und Theaterstück inszeniert. Im Münchener Knesebeck Verlag ist die 1842 veröffentlichte Erzählung um einen Mordfall in Ostwestfalen jetzt als Graphic Novel erschienen. Autor des literarischen Comics ist der aus Münster stammende Literaturwissenschaftler Julian Voloj.
In ihrem berühmten Werk setzte sich Annette von Droste-Hülshoff mit den Fragen von Schuld und Sühne, Recht und Gerechtigkeit aber auch von Intoleranz und Vorurteilen auseinander. Die Erzählung um den Außenseiter Friedrich Mergel und den ermordeten Juden Adam gehört zu den bedeutendsten Werken der deutschen Literaturgeschichte und ist seit Jahrzehnten Teil des Kanons deutscher Schullektüre.
Die Idee, das Werk als literarischen Comic zu veröffentlichen, kam Julian Voloj im Sommer 2012 bei einem Besuch der Bürg Hülshoff bei Havixbeck, dem Geburtsort der Annette von Droste-Hülshoff. Für seine Recherche ging der Wahl-New Yorker unter anderem auf Spurensuche nach Ostwestfalen, um die historischen Orte der Erzählung zu erkunden. Gemeinsam mit der Illustratorin Claudia Ahlering, mit der er bereits die erfolgreiche Graphic Novel "Ghetto Brothers: Bronx, NY" veröffentlicht hat, übertrug er anschließend die Geschichte ins Comic-Format.
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