„Die Künste unter dem Hakenkreuz“: Theater Münster thematisiert Raubkunst
Münster (wh). In drei Vorträgen beschäftigen sich Wissenschaftler am Theater Münster mit dem Thema NS-Raubkunst. Als Abschluss der Reihe "Die Künste unter dem Hakenkreuz" beleuchten sie den "Fall Gurlitt" und den Umgang mit Kunstwerken umstrittener Herkunft aus unterschiedlichen Perspektiven.
Am 5. Juli 2015 berichtet der Wissenschaftsautor Stefan Koldehoff über die Raubkunstdebatte aus Sicht des investigativen Journalismus. Der Kunsthistoriker Prof. Gilbert Lupfer reflektiert am 12. Juli den Umgang der Besatzungsmächte mit Kunstwerken aus deutschen Museen nach 1956.
Prof. Jutta Limbach, ehemalige Präsidentin des Bundesverfassungsgerichtes, widmet sich am 19. Juli in einem großen Abschlussvortrag im Rathausfestsaal den juristischen Fragestellungen, die sich aus der Rückgabe von enteigneten Kulturgütern aus ehemals jüdischem Besitz ergeben, und stellt die Arbeit der Limbach-Kommission vor.