09.07.2014

„Die letzte Soirée“: Wolfgang Borchert Theater feiert Umzug mit Uraufführung

Münster (wh). Die Uraufführung eines Theaterstück über den Münsterischen Kunsthändler Alfred Flechtheim markiert den Einzug des Wolfgang Borchert Theaters (WBT) in seine neue Spielstätte am Stadthafen Münster. Die Berliner Autorin Arna Aley hat im Auftrag des WBT "Die letzte Soireée" geschrieben, ein dokumentarisch-fiktionales Bild des jüdischen Kunstmäzens (1878 – 1937). Premierenvorstellungen finden am Eröffnungswochenende, 6. und 7. September 2014, statt.

Das Thema ist kein Zufall, denn das WBT zieht in neue Räume im Flechtheim-Speicher. Der ehemaligen Getreidespeicher gehörte ursprünglich der Familie Flechtheim und wird nun zu einem Büro-, Praxis- und Kulturquartier umgebaut.

In dem neuen Gebäude findet das WBT bessere Voraussetzungen für den Theaterbetrieb als es in der alten Spielstätte, einer ehemaligen Molkerei am Stadthafen, der Fall war: Die Zahl der Zuschauerplätze erhöht sich von derzeit 100 auf 146, zudem sind die Räume barrierefrei und mit moderner Lichttechnik ausgestattet. Ein Foyer mit Theatercafé ermöglicht zusätzliche Angebote, wie ein "Philosophisches Café" sowie Musik- und Literaturveranstaltungen.

Das WBT, 1956 gegründet, ist eines der ältesten Privattheater Deutschlands. Intendant Meinhard Zanger war in den letzten Jahren mit Klassikerinszenierungen, zeitgenössischen Stücken sowie Events erfolgreich. In der Spielzeit 2013/14 besuchten 29.263 Zuschauer die 287 Vorstellungen, das entspricht einer Auslastung von 98,2 Prozent.

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