„Die Opfer des NSU“: Ausstellung in Herten beleuchtet Mordserie der rechtextremen Vereinigung
Herten (wh). Die rechtextreme Vereinigung "Nationalsozialistischer Untergrund" (NSU) soll von 2000 bis 2007 zehn Menschen, neun davon mit Migrationshintergrund, ermordet haben. Erstmalig in NRW wird jetzt die Wanderausstellung "Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" im Hertener Glashaus präsentiert.
Die Schau rückt die Biografien der Ermordeten in den Fokus und lässt deren Angehörige zu Wort kommen. Des Weiteren wird den Fragen nachgegangenen, warum die NSU-Mitglieder Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhard solange im Untergrund tätig sein konnten und warum die Mordserie nicht aufgedeckt wurde.
"Die Opfer des NSU und die Aufarbeitung der Verbrechen" ist bis zum 10. Februar 2014 in Herten zu sehen. Konzipiert wurde die Wanderausstellung vom Institut für sozialwissenschaftliche Forschung, Bildung und Beratung (ISFBB) in Nürnberg.