05.07.2016

Die Stadt als Speicher: Herten beteiligt sich an Feldversuch zur Energiewende

Herten/Dortmund (wh). Die Stadt Herten beteiligt sich an einem einjährigen Feldversuch zur Erforschung der sogenannten Virtuellen Energiespeicherung in Städten. Der Feldtest ist Teil des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Forschungsprojekts "Die Stadt als Speicher". Dabei wird untersucht, wie städtische Regionen über ein zentrales Energiemanagement durch die Kopplung von Strom- und Wärmeversorgung zur Energiewende beitragen können.

Unter Leitung des Instituts für Energiesysteme, Energieeffizienz und Energiewirtschaft (ie3) der TU Dortmund wurde ein System entwickelt, mit dem sich sogenannte Flexibilitätsoptionen zielgerichtet nach der aktuellen Einspeisung erneuerbarer Energien betreiben lassen. Als Flexibilitätsoptionen werden elektrische Verbraucher und Erzeuger wie Elektrofahrzeuge, Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke bezeichnet, deren Stromverbrauch bzw. Erzeugung sich zeitlich verschieben lassen. Ist also bei starkem Wind oder viel Sonne viel regenerativer Strom im Netz, werden vorhandene Wärmespeicher aufgeheizt.

In dem Feldversuch werden drei Blockheizkraftwerke in einem Freizeitbad, einem Hallenbad und einem Nahwärmenetz sowie drei Wärmepumpen, eine Photovoltaikanlage, ein großer Lithium-Ionen-Speicher und eine private Elektrospeicherheizung für ein Jahr zur Speicherung der Photovoltaik- und Windeinspeisung verwendet.

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