Ein Wolf im Wald. Foto: Pixabay
20.05.2022

Die Wolfsgebiete in Westfalen

In Westfalen sind gleich mehrere Wölfe heimisch geworden. Drei Wolfsgebiete bzw. deren Pufferzonen sind in der Region bereits festgelegt worden. 

Das Wolfsgebiet Schermbeck war das erste in NRW. Als dort 2018 eine Wölfin sesshaft wurde, erklärte das Umweltministerium ein fast 960 Quadratkilometer großes Areal rund um die Stadt im Kreis Wesel zum Wolfsgebiet. Auf westfälischer Seite gehören die Städte Radefeld (Kreis Borken), Dorsten (Kreis Recklinghausen) sowie die Stadt Bottrop zum Wolfsgebiet.

Hinzu kommt eine Pufferzone, die auf einer Fläche von 2805 Quadratkilometern die umliegenden Gemeinden einschließt. Dazu gehören im Kreis Borken die Städte Bocholt, Borken, Isselburg, Rhede, Velen, Gemeinden Heiden und Reken, im Kreis Recklinghausen die Städte Datteln, Gladbeck (nördlich der A 2), Haltern am See, Herten (nördlich der A 2), Marl, Oer-Erkenschwick und Recklinghausen, sowie die Stadt Gelsenkirchen. 


Hier finden Sie eine Karte des „Wolfsgebietes Schermbeck“ mit umliegender Pufferzone findet sich hier.


Auch das Wolfsgebiet Senne-Eggegebirge wurde 2018 ausgewiesen. Es ist mit 1667 Quadratkilometern wesentlich größer als das Schermbecker Gebiet. Es umfasst die Städte Schloß Holte-Stukenbrock im Kreis Gütersloh sowie Detmold, Horn-Bad Meinberg, Lage und Oerlinghausen, Gemeinden Augustdorf und Schlangen im Kreis Lippe. Außerdem gehören Bad Lippspringe, Paderborn und Lichtenau und die Gemeinden Altenbeken, Borchen und Hövelhof (Kreis Paderborn) zum Wolfsterritorium. Ebenso wie die Stadt Bielefeld und Bad Driburg, Brakel, Nieheim, Steinheim, Warburg und Willebadessen im Kreis Höxter. Die umliegende Pufferzone ist 2827 Quadratkilometer groß und reicht von Kalletal bis Marsberg sowie von Gütersloh bis Beverungen.


Hier finden Sie eine Karte des „Wolfsgebietes Senne – Eggegebirge“ mit umliegender Pufferzone.


Außerdem reicht die Pufferzone des Wolfsterritoriums Stegskopf, das in Rheinland-Pfalz liegt, bis nach Westfalen. Die Städte Bad Laasphe, Freudenberg, Hilchenbach, Kreuztal, Netphen und Siegen, sowie die Gemeinden Burbach, Erndtebrück, Neunkirchen und Wilnsdorf im Kreis Siegen-Wittgenstein zählen ebenso zu dieser Pufferzone wie die Städte Drolshagen und Olpe sowie Gemeinde Wenden im Kreis Olpe. 


Hier finden Sie eine Karte der „Pufferzone zum Wolfsterritorium Stegskopf“.


Wie wie Wölfe genau in Westfalen leben, lässt sich nicht sagen. Zumal auch immer wieder Einzeltiere auf der Suche nach einem neuen Revier durch die Region streifen. Weitere Wolfsgebiete in Nordrhein-Westfalen gibt es in der Eifel und im Oberbergischen Land. 

jüb/wsp

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