Digitaler „Kubus Migration“
Das LWL-Museum für Archäologie und Kultur in Herne eröffnet einen neuen Ausstellungsbereich zum Thema Migration – als rein digitale Anwendung.
Die Augmented-Reality-Technologie lässt Exponate wie das 72.000 Jahre alte Faustkeilmesser eines Neandertalers in 3D vor den Augen der Besucherinnen und Besucher erscheinen. Insgesamt fünf Exponate sind im Kubus Migration zu erleben. Der Ausstellungsteil ist rein digital. „Die Besuchenden erleben ihn mit Hilfe von Tablets. Damit können sie virtuelle Kisten öffnen und deren Inhalte durchstöbern. In jeder Kiste schlummert die Geschichte eines Objekts und man erfährt, was es ist, woher es stammt und wieso es uns eine Migrationsgeschichte erzählt“, sagt Kuratorin Dr. Susanne Jülich.
Die neue digitale Anwendung soll die Identität des LWL-Museums als Erinnerungsort weiter stärken, wünscht sich die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: „In unseren Museen geht es darum, neue Themen aufzugreifen und die Menschen in Westfalen-Lippe zu ermutigen, ihre Themen, Erfahrungen und Vermittlungsformen in die Geschichtskultur ihrer Region einzubringen. Migration hat zu vielen Zeiten dazu beigetragen, dass sich Menschen und Kulturen weiterentwickelt haben. Das möchten und müssen wir unseren Besuchenden vermitteln.“
Eröffnungsfest
Die Eröffnung des neuen Ausstellungsbereichs wird am Sonntag, 29. September, im LWL-Museum für Archäologie und Kultur (gfi) in Herne gefeiert. Gleichzeitig feiert die Gesellschaft zur Förderung der Integrationsarbeit Herne ihren 20. Geburtstag. Gemeinsam wird ein buntes Programm mit orientalischem und afrikanischem Essen, Musik und Aktionen sowie Spezialführungen durch die Dauerausstellung geboten. Weitere Informationen hier.
wsp