DLRG: Immer weniger Schwimmbäder in Westfalen
Westfalen (wh). 15 Schwimmbäder wurden in den vergangenen fünf Jahren in Westfalen geschlossen. Das geht aus einer Erhebung der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Westfalen hervor. Darin nicht eingerechnet sind Bäder, die nach Sanierungsarbeiten oder einem Neubau in naher Zukunft wieder öffnen sollen. Weitere 23 westfälische Bäder sind nach Recherchen der DLRG von einer Schließung bedroht – die meisten davon befinden sich in kommunaler Trägerschaft.
Die DLRG sieht einen direkten Zusammenhang zwischen dem Wegfall öffentlicher Bäder und den immer schlechter werdenden Schwimmfähigkeiten von Kindern und Jugendlichen. "Wo keine Bäder sind, da kann man nicht schwimmen lernen", sagt Sprecherin Bärbel Brünger. Eine Umfrage der DLRG hatte im vergangenen Jahr ergeben, dass rund 44 Prozent der westfälischen Grundschüler keine sicheren Schwimmer sind.
Die DLRG fordert eine landesweite Kampagne für den Erhalt öffentlicher Schwimmbäder. Darüber hinaus sollen sich Schulen und Eltern stärker für das Schwimmenlernen engagieren.