11.06.2012

DLRG Westfalen: Zahl der Schwimmprüfungen geht weiter zurück

Westfalen (wh). Immer weniger Kinder in Westfalen lernen richtig schwimmen. Wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) Westfalen berichtet, haben im vergangenen Jahr nur noch 9000 Jungen und Mädchen beim Verband das Jugendschwimmabzeichen gemacht " 26 Prozent weniger als 2010.
Laut Verbandssprecherin Bärbel Brünger liegt dieser Rückgang nicht nur an der demografischen Entwicklung, sondern hat auch mit der Situation der öffentlichen Frei- und Hallenbäder zu tun: "Viele Kommunen müssen ihre Bäder schließen. Und wo keine Bäder sind, da kann man auch nicht schwimmen lernen." Davon sei auch das Schulschwimmen betroffen: "Wenn der Weg zum nächsten Hallenbad zu lang wird, lohnt es sich bei einer Doppelstunde Sport nicht, hin zu gehen."
Vor diesem Hintergrund fordert die DLRG Westfalen eine landesweite Kampagne für den Erhalt der Schwimmbäder. Schwimmen mache nicht nur Spaß, sondern sei auch die beste Prophylaxe gegen das Ertrinken. Allein im vergangenen Jahr sind in NRW 47 Menschen in Flüssen, Kanälen und Seen ertrunken.

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