16.10.2012

Doppelter Abiturjahrgang: Hochschulen richten 45.000 zusätzliche Studienplätze ein

Westfalen (wh). Rund 45.000 zusätzliche Studienplätze richten die westfälischen Hochschulen im kommenden Jahr ein, um den doppelten Abiturjahrgang zu bewältigen, zeigt eine Übersicht des NRW-Wissenschaftsministeriums.
Neben den zusätzlichen Erstsemesterplätzen bauen die Universitäten und Fachhochschulen in der Region ihre Infrastruktur, ihr Lehrpersonal sowie das Beratungsangebot aus. So will die Ruhr-Universität Bochum ihren Studenten mit speziellen Kursen das Fahrradfahren schmackhaft machen, um ein mögliches Verkehrschaos abzuwenden. In Münster ist dagegen die Wohnraumnot besonders akut. Eine Allianz aus Hochschulen, Stadt, Studentenwerk und Bürgerschaft will nun zusätzliche Wohnungen und Zimmer mobilisieren, unter anderem durch eine Nutzung von frei werdenden Militärkasernen. Die Universität Paderborn investiert unter anderem in eine neue Mensa und neue Seminarräume. So wird ein Baumarkt zu einem Hörsaalgebäude umgewandelt. Kreative Lösungen gegen das Raumproblem hat auch die Fachhochschule Südwestfalen gefunden. Dort wird demnächst in einer ungenutzten Maschinenhalle und in einem ausgedienten Hochspannungslabor unterrichtet.
Die Kultusministerkonferenz rechnet 2013 mit insgesamt 122.900 Studienanfängern in Nordrhein-Westfalen.

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