15.04.2020

Dortmund ist die internationalste Stadt

1,08 Millionen Menschen mit ausländischem Pass lebten Ende 2019 in Westfalen, das sind rund drei Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Vor fünf Jahren lag die Zahl noch bei 800.000.

Mehr als zwei Drittel (737.230) stammen aus einem europäischen Land, die meisten (207.925) haben einen türkischen Pass. Zuwächse verzeichneten die Statistiker unter anderem bei der Zahl der syrischen, afghanischen und rumänischen Staatsbürger. Rückläufig war im vergangenen Jahr die Zahl britischer Staatsbürger in Westfalen. Ein wahrscheinlicher Grund hierfür ist jedoch, dass angesichts des Brexits die Zahl der Einbürgerungen von Briten in der Region deutlich zugenommen hat.

Die westfälische Stadt mit der internationalsten Bevölkerung ist Dortmund; dort lebten zum Jahresende 2019 mehr als 118.00 Menschen mit dem Pass eines anderen Landes. Unter den Landkreisen ist Recklinghausen besonders international: Rund 82.500 ausländische Personen lebten dort.

Landesweit verläuft die Entwicklung ähnlich: Das Ausländerzentralregister zeigte Ende 2019 rund 2,7 Millionen Personen mit nicht-deutschem Pass in NRW, das sind 2,7 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

wsp

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