Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund fährt Verluste ein. Foto: DFM/Hannappel
08.11.2019

Dortmunder Fußballmuseum: „Trotz Verlusten positive Effekte“

Dortmund steht trotz finanzieller Verluste zum Deutschen Fußballmuseum. Es sei ein Imagegewinn für die Stadt und ein positiver Faktor für die Wirtschaft.

Die Stadt legte am Donnerstag, 7. November, im Finanzausschuss eine Studie zu wirtschaftlichen Effekten des Fußballmuseums vor. Demnach locke das Haus rund 200.000 Besucher pro Jahr in die Stadt, darunter 40.000 Übernachtungsgäste. Hotels, Gastgewerbe und Einzelhandel würden davon mit mehr als fünf Millionen Euro zusätzlichen Einnahmen jährlich profitieren.

Das Museum habe in den ersten Geschäftsjahren 2016 bis 2018 deutliche Jahresüberschüsse erwirtschaftet und arbeite kostendeckender als vergleichbare Einrichtungen. Jedoch werde das Jahresergebnis durch Abschreibungen belastet. Für 2019 und 2020 wird ein Verlust von jeweils mehr als 850.000 Euro prognostiziert – deutlich mehr als eingeplant. Kritisiert wird hier vor allem, dass sich der Deutsche Fußballbund als Betreiber mit lediglich bis zu 250.000 Euro an den Verlusten beteiligt.

Die Finanzierung der Verluste sei jedoch im Interesse von Gastronomie, Tourismus und weiteren Dienstleistungen gut angelegtes Geld, schreibt die Stadt. Die Studie wurde von der stadteigenen Dortmund Tourismus GmbH in Auftrag gegeben.

wsp

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