
Dortmunder Rathaus zieht um
Das Dortmunder Rathaus wird zur Großbaustelle. Bis Ende 2022 wird das Gebäude umfangreich saniert. Der neue Oberbürgermeister und seine Mitarbeiter ziehen in Ersatzbüros.
Mehr als 36 Millionen Euro sind für die Bauarbeiten am Rathaus am Friedensplatz veranschlagt. Erneuert werden Lüftungsanlagen und Heizungen, die Elektrotechnik und der Brandschutz. Der Ratssaal wird barrierefrei gestaltet und die Fassade instand gesetzt. Das sind nur einige der Baustellen aus dem Sanierungsprogramm.
30 Jahre lang sei das Ende der 1980er Jahre erbaute Rathaus intensiv genutzt worden, berichtet die Stadt Dortmund. „Oberflächlich sieht das Rathaus noch gut aus, da es sehr gut gepflegt ist“, sagt der Dortmunder Baudezernent Arnulf Rybicki in einem Videobeitrag der Stadtverwaltung. Jedoch sei die Technik nicht nur in die Jahre gekommen, sondern teilweise auch defekt und müsse ausgetauscht werden.
Wandteppich wird restauriert
Das Dortmunder Rathaus beherbergt zahlreiche Kunstwerke, Sammlungsstücke und Geschenke von Partnerstädten. Einige Objekte werden nun ausgebaut und im Museum für Kunst und Kulturgeschichte gesichert. Ein besonders auffälliges Stück, der große Wandteppich von 1950 mit einer mittelalterlichen Stadtansicht, wird während der Bauarbeiten restauriert.
Viele Sitzungen finden während der Bauarbeiten in den Westfalenhallen statt. Der größte Teil der Mitarbeiter zieht in ein leerstehendes Gebäude der Volkswohlbund-Versicherungen in der Innenstadt.
wsp