27.11.2020

Drei neue Sonderforschungsbereiche

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet an den Westfälischen Hochschulen drei neue Sonderforschungsbereiche ein. Mit den Sonderforschungsbereichen (SFB) will die DFG die Spitzenforschung an den Hochschulen stärken.

An der Universität Münster sind gleich zwei solcher SFB vorgesehen, die zusammen mit rund 20 Millionen Euro gefördert werden. Mit den neuen Forschungsverbünden würden zwei Profilschwerpunkte der Universität Münster deutlich verstärkt, teilt die Universität mit: Zelldynamik und Bildgebung sowie Nanowissenschaften. „Welch eine großartige Nachricht! Das ist ein eindrucksvoller Erfolg für alle an den SFB beteiligten Wissenschaftler, aber auch für die Universität insgesamt“, betont Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels.

Im SFB „Intelligente Materie: Von responsiven zu adaptiven Nanosystemen“ soll zum Beispiel mit intelligenter Materie künstliche Haut hergestellt werden, die etwa die Temperatur selbst reguliert. Im zweiten SFB  „iSight – Darstellung organspezifischer Entzündung durch multiskalige Bildgebung“ nehmen die Forscher die organspezifische Regulation von Entzündungen insbesondere hinsichtlich der Dynamik, Aktivität und Wechselwirkungen von Entzündungszellen in verschiedenen Organen in den Blick, so die DFG.

Siegen forscht zu Popularität

Rund zehn Millionen Euro fließen in den Sonderforschungsbereich „Transformationen des Populären“ der Universität Siegen. Dort geht es um die Fragen: Was ist populär? Das, was bei vielen Beachtung findet und in Rankings und Charts gemessen wird? Oder kann auch das „Unpopuläre“ populär sein?

Bundesweit richtet die DFG 20 neue Sonderforschungsbereiche ein. Sie werden ab dem 1. Januar 2021 zunächst vier Jahre lang mit insgesamt rund 254 Millionen Euro gefördert. Zusätzlich zu diesen neuen 20 Einrichtungen stimmte der Bewilligungsausschuss für die Verlängerung von 25 SFB um je eine weitere Förderperiode, darunter sind auch Projekte an der TU Dortmund, der Universität Bielefeld sowie der Ruhr-Universität Bochum.

wsp

Lesen Sie auch im Bereich "Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin