Die Burg Hülshoff bei Havixbeck. Foto: Droste Stiftung / Harald Humberg
31.01.2022

„Droste Digital“ präsentiert Meersburger Nachlass

Das Center for Literature (CfL) auf Burg Hülshoff bei Havixbeck macht erstmals die Handschriften von Annette von Droste-Hülshoff in digitalisierter Form öffentlich zugänglich. 

Die Ausstellung „Droste Digital“ zeigt 2022 den Meersburger Nachlass, die größte Handschriften-Sammlung der Dichterin (1797 – 1848), die nach ihrem Tod in Meersburg am Bodensee gefunden wurde. Die 1500 Textseiten beinhalten Reinschriften ihrer literarischen Texte, Entwürfe zu Gedichten, Motivsammlungen, Briefe, Notizen, aber auch Quittungen und Listen. Der Nachlass ist im Besitz der Staatsbibliothek Berlin/Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Seit 2018 wurde er vom Archivamt des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) in Münster umfassend digitalisiert.

Die digitalisierten Handschriften bilden die Grundlage für die Ausstellung „Droste Digital“ auf Burg Hülshoff, die mit einer zeitgemäßen Aufbereitung und Vermittlung eines kulturellen Erbes neue Wege beschreitet. Mehrere Künstler beschäftigen sich mit verschiedenen Aspekten aus Droste-Hülshoffs Werk und kreieren für die Schau neue Räume, die das Leben und Schaffen der Dichterin erlebbar machen und es zugleich in die Gegenwart holen.

Eine der Handschriften der Droste. Foto: Center for Literature Burg Hülshoff

Eine der Handschriften der Droste. Foto: Center for Literature Burg Hülshoff

„Der Meersburger Nachlass gehört zu den herausragenden Kulturschätzen in Nordrhein-Westfalen von nationaler Bedeutung. Wir freuen uns sehr, ihn mit einem innovativen Ausstellungskonzept der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und LWL-Kulturdezernentin.

wsp

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