Dürrehilfe: 90 Landwirtschaftsbetriebe aus Westfalen stellen Antrag
Westfalen (wh). Bis Dienstagmittag (18. Dezember) haben bereits knapp 90 Landwirtschaftsbetriebe aus Westfalen einen Antrag auf Dürrehilfe bei der zuständigen Kreisstelle eingereicht, teilt die Landwirtschaftskammer NRW auf Anfrage des Nachrichtenservice „Westfalen heute“ mit. Damit ging etwa die Hälfte aller landesweit gestellten Anträge (165) aus der Region ein.
Die anhaltende Trockenheit in den Sommermonaten hatte zu erheblichen Ernteeinbußen vor allem der Landwirte im westlichen Münsterland geführt. Aber auch andere Regionen waren betroffen. Neben Mais, Kartoffeln, Raps und Zuckerrüben anbauenden Betrieben sind zum Teil auch die Milchviehhalter in der Region betroffen. Zum einen, weil der Grünschitt auf den Weiden in diesem Sommer deutlich geringer ausfiel, als in normalen Jahren. Zum anderen, weil es beim Futtermais große Ernteausfälle gegeben hat.
Voraussetzung für eine Hilfsleistung ist, dass betroffene Betriebe Schäden in Höhe von mehr als 30 Prozent der durchschnittlichen Jahreserzeugung aus der Bodenproduktion nachweisen können, teilt die Landwirtschaftskammer NRW mit. Die Hilfen werden zur Hälfte vom Bund und zur Hälfte vom Land Nordrhein-Westfalen getragen.
Noch bis Donnerstag (20. Dezember) können Landwirtschaftsbetriebe die Anträge auf finanzielle Unterstützung einreichen.