09.04.2018

E-Bike-Festival: Ideen für die Mobilität von morgen

Dortmund (wh). Großer Andrang bei Europas größtem E-Bike-Festival: Gut 55.000 Besucher kamen am vergangenen Wochenende in die Dortmunder Innenstadt, um sich bei etwa 150 Ausstellern zu den neuesten Trends rund um die Themen E-Bike und Elektromobilität zu informieren.

Bereits zum Auftakt der Veranstaltung hatten sich Vertreter von Politik, Wirtschaft und Kommunen über die Möglichkeiten der E-Mobilität ausgetauscht. So sieht der Arnsberger Regierungspräsident Hans-Josef Vogel das Auto zukünftig als weiteres digitales  Endgerät. Die Möglichkeiten, die daraus erwachsen, müssten aber noch besser begleitet werden. Die Gesetzgebung müsse Schritt halten und vor allem müssten entsprechende Infrastrukturen geschaffen werden, so Vogel.

Für die Stadt Dortmund stellte Winfried Sagolla aus dem Stadtplanungs- und Bauordnungsamt Ideen aus dem Masterplan Mobilität 2030 der Westfalenmetropole vor. Ein Schwerpunkt dabei ist der Ausbau des Radverkerkehrs: Dortmund sei eine Stadt der kurzen Wege. Fast 60 Prozent der Strecken, die die Bürger zurücklegten, seien lediglich bis zu fünf Kilometer lang, so Sagolla. Eigentlich eine für das Rad prädestinierte Strecke. Aber bisher macht das Rad im Mobilitätsmix der Stadt gerade einmal sechs Prozent aus. Zum Vergleich: In Münster werden 39 Prozent der Fahrten in die Stadt mit dem Rad unternommen. „Da haben wir noch eine Menge Luft nach oben“, sagt Sagolla. Bis 2030 soll der Anteil durch den Ausbau der Radwege und eine bessere Infrastruktur auch für E-Bikes deutlich erhöht werden.

Die Nachfrage nach E-Bikes wächst in Deutschland derzeit jedenfalls beständig: Nach 720.000 Stück im Jahr 2016 wurden 2017 rund 850.000 E-Bikes verkauft.

Lesen Sie auch im Bereich "Freizeit, Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin