Ebola-Epidemie: Wittener Studenten entwickeln Isolationsstation
Witten (wh). Medizinstudenten der Universität Witten/Herdecke haben in Sierra Leone eine Ebola-Isolationsstation eingerichtet. Ihr Konzept ist Vorbild für Einrichtungen im ganzen Land.
Till Eckert, Simon Scheiblhuber und Nicolas Aschoff hatten die Reise nach Afrika als Fortbildung in Tropenmedizin geplant. Während dieser Zeit drang das gefährliche Ebola-Virus jedoch zu ihrem Krankenhaus nach Makeni in Sierra Leone vor. Spontan entwarfen die Studenten ein Konzept für eine Isolationsstation und bauten diese auf.
Um sicherzustellen, dass der Ebola-Erreger im Krankenhaus nicht weiter verbreitet wird, entwickelten sie ein Neun-Schritt-System zum sicheren Entkleiden und zur Desinfektion. "Am Ende wurden im ganzen Land Stationen nach unserem Vorbild eingerichtet", berichtet Eckert.
