16.12.2014

Eheschließungen: Kreis Coesfeld bleibt Hochzeitshochburg

Westfalen (wh). Immer weniger Menschen in Westfalen heiraten. Wie aus einer Erhebung des Statistischen Landesamtes hervorgeht, wurden in der Region im Jahr 2013 noch 36.817 Ehen geschlossen. In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl damit um knapp zehn Prozent zurückgegangen.

Eine echte Hochzeitshochburg bleibt allerdings der Kreis Coesfeld. Mit 6,8 Eheschließungen je 1000 Einwohner verzeichnete die Region wie in den Jahren zuvor den landesweiten Spitzenwert. Die meisten "Hochzeitsmuffel" leben in Bochum und Dortmund: Mit 3,8 Eheschließungen je 1000 Einwohner belegen die Ruhrgebietsstädte westfalenweit den letzten Platz. In ganz NRW verzeichnen unter anderem Duisburg (3,5) und Mönchengladbach (3,6) noch niedrigere Quoten.

Parallel zum Rückgang der Eheschließungen ist auch die Zahl der Scheidungen gesunken. Insgesamt gab es in Westfalen im vergangenen Jahr 17.785 Ehescheidungen, das sind 22,8 Prozent weniger als vor zehn Jahren. In der Rangliste der "ewigen Treue" stehen Münster und der Kreis Herford NRW-weit an erster Stelle. Dort landeten im vergangenen Jahr lediglich 1,8 Scheidungen je 1000 Einwohner vor dem Scheidungsrichter. Die meisten Ehen gehen westfalenweit in Hagen (2,7 Scheidungen je 1000 Einwohner) und landesweit in Leverkusen (3,1) in die Brüche.

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