
„Eigenständig und originell“
Der Komponist Klaus Ospald wird mit dem Hans-Werner-Henze-Musikpreis des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe ausgezeichnet.
Der 1956 in Münster geborene Tonkünstler erhält den mit 35.000 Euro dotierten LWL-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der Neuen Musik. Der Hans-Werner-Henze-Preis wird in diesem Jahr in Kooperation mit der Philharmonie Südwestfalen vergeben. Die Verleihung der Auszeichnung findet am 30. Oktober 2025 im Haus der Musik in Siegen statt. Dort wird Ospalds Komposition „Epilog – Musik für Orchester“ uraufgeführt.
Mit Klaus Ospald wird ein Komponist zeitgenössischer Musik ausgezeichnet, dessen Werke laut Fachjury „eigenständig und originell, komplex und anspruchsvoll, eindringlich und expressiv, sinnlich und gelegentlich humorvoll sind“. Der Burleske und bissigen Satire stünden Momente der Melancholie gegenüber, der Meditation und Resignation, der Trauer und Klage.
Uraufführungen in Witten und Donaueschingen
Ospalds Werke werden von international renommierten Interpretinnen, Interpreten und Orchestern gespielt. Uraufführungen waren unter anderem bei den Wittener Tagen für neue Kammermusik, dem Warschauer Herbst oder auch den Donaueschingen Musiktagen zu erleben. LWL-Direktor Dr. Georg Lunemann würdigt das musikalische Schaffen Ospalds: „Mit unserem Hans-Werner-Henze-Preis zeichnen wir in diesem Jahr einen Künstler aus, der aus Westfalen stammt, und mit seinen intelligenten Kompositionen die nationale und internationale Musiklandschaft bereichert. Zeitgenössische Musik regt zum Nachdenken an, erweitert Perspektiven und bietet neue Hörerlebnisse.“
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