19.07.2013

„Ein deutscher Sommer“: Roman wirft neue Perspektive auf Gladbecker Geiseldrama

Westfalen (wh). Das Gladbecker Geiseldrama jährt sich im August zum 25. Mal. Mit einem Roman wirft der Schriftsteller Peter Henning eine neue Perspektive auf das Verbrechen, das am 16. August 1988 mit einem Banküberfall in Gladbeck begann und in dessen Verlauf drei Menschen starben.

In "Ein deutscher Sommer" schildert Henning die Flucht der Kleinkriminellen Rösner und Degowski, die sich vor den Augen von Sondereinsatzkommandos und Journalisten abspielte. Die Geschehnisse gelten als Tiefpunkt der Polizeiarbeit und Mediengeschichte.

Der Roman konzentriert sich vor allem aber auf die Geschichte der Menschen im Umfeld des Verbrechens, das Deutschland erschütterte. Einige der Figuren haben reale Vorbilder, andere sind frei erfunden und spiegeln die Befindlichkeiten ihrer Zeit.

"Ein deutscher Sommer" hat bereits vor seiner Veröffentlichung am 22. Juli 2013 im Aufbau-Verlag für große Aufmerksamkeit und begeisterte Kritiken in den Feuilletons gesorgt. So lobte der Kulturjournalist Gert Scobel das Werk mit den Worten: "Genau beobachtet, brillant komponiert und dazu grandiose Dialoge, kurz: Endlich wieder ein großer deutscher Roman, und das über ein Thema, dem sich bislang noch niemand gewidmet hat."

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