11.10.2010

Ein-Euro-Oper: Musiktheater will Zeichen für Hartz-IV-Empfänger setzen

Gelsenkirchen (wh). "Wer für einen Euro arbeiten muss, der soll auch für einen Euro ins Theater gehen können." Mit dieser Ankündigung will der Geschäftsführer des Gelsenkirchener Musiktheaters im Revier (MiR), Dieter Kükenhöner, ein Zeichen in der Hartz-IV-Debatte setzen. In der neuen Theatersaison können Empfänger der Sozialleistungen die Vorstellungen im Opernhaus für einen Euro besuchen. 30 bis 80 Prozent des jeweils zehn Karten pro Vorstellung umfassenden Kontingentes würden schon jetzt ausgeschöpft, zieht MiR-Sprecher Christoph Nagler eine erste Bilanz der Aktion.
In anderen Theatern in Westfalen, wie etwa am Schauspielhaus Bochum, dem Theater Dortmund und dem Apollo-Theater Siegen, erhalten Hartz-IV-Empfänger gewöhnlich einen Nachlass von etwa 50 Prozent auf den Kartenpreis.

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