Ein Ministerium für Schrumpfung
Weniger Konsum statt unbegrenztes Wachstum – das ist der Kern des in Münster gegründeten „interaktiven Ministeriums für Schrumpfung. Glück und ein gutes Leben für Alle“.
„KonsumWandel – wir können auch anders“. Unter diesem Motto gründete der Verein Vamos zusammen mit Schülern des Immanuel-Kant Gymnasiums Münster Hiltrup das mit „BMSchrumpfGLAA“ abgekürzte Ministerium. Präsentiert wurde das neue „Ministerium“ im Rahmen der Ausstellung „Nimmersatt -Gesellschaft ohne Wachstum denken“ im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster. Die Jugendlichen haben sich zuvor über mehrere Monate zum Beispiel mit den Schwerpunktthemen Smartphone und Fleischkonsum beschäftigt. Aus dieser Arbeit sind so genannte interaktive Mapstorys entstanden, die nun online frei abrufbar sind.
Die Schüler haben für ihre Geschichten auf eine „Weltreise“ begeben, um die Hintergründe und Produktionsbedingungen weltweit zu erkunden. Sie zeigen, welche Auswirkungen Massenkonsum auf Mensch, Umwelt und das Miteinander hat. Abgerundet werden die einzelnen audiovisuellen Beiträge mit Möglichkeiten, den eigenen Konsum zu hinterfragen und einen KonsumWandel einzuleiten.
Beispiele sind online abrufbar
„Wirtschaftswachstum sagt wirklich nichts darüber aus, ob die Menschen zufrieden sind. Ich hoffe, dass andere Schüler unsere Storys nutzen und überlegen, was sie wirklich brauchen“, sagt der 13-Jährige Kola. „Wir wollten gemeinsam ergründen was die Probleme sind, wie Konsumwandel möglich ist und dieses in spannender Form für junge Menschen aufbereiten“, sagt Tore Süßenguth, Bildungs- und Kampagnenreferent vom Veranstalter Vamos e.V. Die Arbeiten des Ministeriums #bmschrumpfungggla sind hier abrufbar: Mapstories
Mehr zur „Nimmersatt“-Ausstellung lesen Sie hier.