Die Ausstellung im Deutschen Kaltwalzmuseum bietet neben zahlreichen Objekten auch interaktive Medien- und Hörstationen. Foto: LWL
16.04.2024

Ein Stück Industriegeschichte

Das Deutsche Kaltwalzmuseum hat im LWL-Freilichtmuseum Hagen eine neue Heimat gefunden und ist nun offiziell eröffnet.

„Das Deutsche Kaltwalzmuseum hat im Mäckingerbachtal einen wunderbaren neuen Standort gefunden, der ein bedeutsames Stück Industriegeschichte der Region in einem Gebäude zeigt“, sagt Dr. Georg Lunemann, Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). In der von Eisen und Stahl geprägten Region rund um Hagen spielt die Tradition der Metallverarbeitung eine besondere Rolle. Die industrielle Anwendung der Kaltwalztechnik geht auf die Drahtzieher in Hohenlimburg und Umgebung zurück. Dabei wird der Stahl bei Zimmertemperatur geformt. Die gefertigten Bleche und Profile werden unter anderem für Fahrräder, Autoteile, Haushaltsgeräte oder andere Alltagsgegenstände verwendet.

Ergänzung im Schwerpunkt Handwerk und Technik

Bis 2017 war das Museum im Schloss Hohenlimburg angesiedelt. Der Förderkreis Deutsches Kaltwalzmuseum e.V. hat in den folgenden Jahren den Umzug in das LWL-Freilichtmuseum Hagen vorangetrieben. Dort ergänzt es einen bislang fehlenden Aspekt im Schwerpunkt Handwerk und Technik zur Metallverarbeitung. „Die Ausstellung zeigt die vielfältigen Kaltwalzprodukte, die den Verbraucherinnen und Verbrauchern unablässig in ihrem Alltag begegnen und vermittelt so ein aufwendiges technisches Verfahren auf anschauliche Weise“, sagt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.

Das Deutsche Kaltwalzmuseum ist ab sofort für alle Besucherinnen und Besucher des LWL-Freilichtmuseums geöffnet. Weitere Informationen hier.

 

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