Stellten gemeinsam die Broschüre „Antisemitismus an Schulen“ vor: v.l. Christioph Spieker, Regierungspräsidentin Dorothee Feller, Judith Neuwald-Tasbach, Schulabteilungsleiter Wolfgang Weber, Sharon Fehr, Margarita Voloj, Kim Keen. Foto: Bezirksregierung Münster
17.01.2020

Eingreifen bei Antisemitismus

Wie können Lehrer reagieren, wenn Schüler judenfeindliche Witze machen oder Nazi-Schmierereien an Schulgebäuden auftauchen? Die Bezirksregierung Münster hat eine Broschüre entwickelt, um in solchen Fällen konkrete Antworten zu finden.

Regierungspräsidentin Dorothee Feller präsentierte die Handreichung „Antisemitismus an Schulen“ anlässlich des Internationen Holocaust-Gedenktages, mit dem am 27. Januar der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz vor 75 Jahren gedacht wird. Beteiligt sind die jüdischen Gemeinden Münster und Gelsenkirchen sowie der Geschichtsort Villa ten Hompel.

Die Broschüre wendet sich an Lehrkräfte und Schulleitungen und gibt Hinweise, wie mit antisemitischen Vorfällen und Ausgrenzungen jüdischer Menschen umzugehen ist. Dies beginne mit der Akzeptanz der Tatsache, dass es Antisemitismus auch im Münsterland und in der Emscher-Lippe-Region gebe, betonen die Herausgeber.

Mit der Handreichung will die Bezirksregierung Position im Kampf gegen Judenfeindlichkeit beziehen. „Das Thema Antisemitismus liegt mir persönlich sehr am Herzen und ich hoffe, diese Broschüre hilft den Schulen, die an Sie gestellten Herausforderungen im Schulalltag zu meistern, damit wir gemeinsam ein klares Zeichen gegen Antisemitismus setzen können“, sagte Feller.

wsp

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