Einkommen sinken im Krisenjahr 2009
Westfalen (wh). 193 Euro weniger im Portemonnaie: Um diese Summe sind 2009 die verfügbaren Jahreseinkommen der Bürger in Westfalen durchschnittlich gesunken. Das zeigt eine aktuelle Erhebung des Statistischen Landesamtes. 19.633 Euro konnte demnach jeder Einwohner der Region 2009 im Durchschnitt ausgeben; im Jahr zuvor waren es noch 19.826 Euro und damit knapp ein Prozent mehr.
Mit diesen Zahlen liegt Westfalen im Landestrend: NRW-weit sanken die verfügbaren Jahreseinkommen je Bürger von 2008 auf 2009 ebenfalls um 193 Euro auf 19.682 Euro. Als Grund für den Rückgang nennen die Statistiker die "allgemeine wirtschaftliche Abwärtsentwicklung" im Zuge der Finanzmarktkrise.
Die stärksten Einbußen mussten die Einwohner von Schalksmühle hinnehmen. Hier sank das verfügbare Jahreseinkommen um 2238 Euro bzw. 5,8 Prozent auf 47.023 Euro. Damit war der rund 11.000 Einwohner starke Ort im Märkischen Kreis 2009 immer noch die wohlhabendste Gemeinde des Bundeslandes. In keiner anderen Stadt stand den Bürgern nach der Verrechnung von Steuern sowie Sozialabgaben und -leistungen mehr Geld zum Konsum oder für Sparzwecke zur Verfügung.