Einkommensstatistik: Deutliche Unterschiede zwischen Westfalen und Rheinland
Westfalen (wh). Die jetzt veröffentlichte Einkommenssteuerstatistik 2007 belegt deutliche Einkommensunterschiede zwischen Westfalen und dem Rheinland. Laut Statistischem Landesamt war vor vier Jahren das Durchschnittseinkommen im rheinischen Landesteil mit 33.712 Euro pro Jahr um 2200 Euro höher als in Westfalen (31.512 Euro). Landesweit liegt der Schnitt bei 32.709 Euro brutto je Steuerpflichtigen.
"Die außerordentliche Wirtschaftskraft der rheinländischen Metropolen Köln, Düsseldorf und Bonn schlägt sich natürlich auch auf das durchschnittliche Einkommen der Rheinländer nieder", erklärt Dr. Uwe Neumann vom Rheinisch-Westfälischen Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) die Zahlen. Zudem wirke sich die ländliche Prägung Westfalens gegenüber der städtisch geprägten Rheinschiene auf die Statistik aus. "Natürlich gibt es auch in Westfalen sehr einkommensstarke Regionen, aber die beeinflussen den gesamten Landesteil nicht so deutlich wie die großen Städte das Rheinland", so der Regionalforscher.
Mit 51.371 Euro je steuerpflichtigen Einwohner verzeichnete die Gemeinde Schalksmühle (Märkischer Kreis) das höchste Durchschnittseinkommen in Westfalen. Höher lagen diese Werte landesweit nur in Meerbusch bei Düsseldorf, wo Berufstätige im Schnitt 57.144 Euro pro Jahr verdienten.