12.08.2015

Einzelhandel in Westfalen: Studie prognostiziert deutliche Umsatzrückgänge durch Online-Handel

Westfalen (wh). Der Einzelhandel in zahlreichen westfälischen Städten wird in den nächsten Jahren spürbar unter dem Boom des Online-Shoppings leiden. Das Institut für Handelsforschung (IfH) in Köln prognostiziert in der Studie "Stadt, Land, Handel 2020" bis zum Jahr 2020 einen Strukturwandel mit deutlichen Umsatzrückgängen.

Die stärksten Rückgänge erwarten die Wissenschaftler in den ländlichen Regionen: Für zahlreiche Landkreise Süd- und Ostwestfalens sowie für Teile des Münsterlandes berechneten sie einen durchschnittlichen Umsatzrückgang von mehr als 30 Prozent beim stationären Einzelhandel.

Die Kreise Paderborn, Herford, Olpe, Unna, Coesfeld, Recklinghausen und Borken sowie einige Ruhrgebietsstädte und Bielefeld müssen laut der Prognose ein Minus von 15 bis 30 Prozent verkraften. Eine verhältnismäßig positive Entwicklung erwartet das IfH für Dortmund und Münster mit einem mäßigen Rückgang von 10 bis 15 Prozent.

Hintergrund der Prognose sei die zunehmende Digitalisierung mit einem Wachstum im Online-Geschäft, berichtet das IfH. Städte könnten jedoch auch in Zukunft mit einen attraktiven Ambiente und einem vielfältigen Warenangebot punkten.

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