Eis essen für die Umwelt: Carrotmobs sollen Klima und Wirtschaft helfen
Münster (wh). Nach dem Esel-und-Möhre-Prinzip die Welt verändern, das ist das Ziel der Carrotmobs. Bei diesen Aktionen sollen Verbraucher mit ihren Einkäufen die Händler belohnen, die am meisten für den Klimaschutz tun. Die Aussicht auf mehr Aufmerksamkeit und höhere Einnahmen dient dabei im übertragenen Sinn als Karotte, die der Wirtschaft vor die Nase gehalten wird.
Um Carrotmobs besser zu organisieren, veranstaltet das Institut für Kirche und Gesellschaft der Evangelischen Kirche von Westfalen am 25. Juni in Münster einen Workshop zu den Ideen der Bewegung, die 2009 in San Francisco entstanden ist.
Berichten wird dabei auch Jens Heuermann vom Carrotmob Bielefeld. Ziel des Carrotmobs dort waren im vergangenen Jahr Eisdielen. Das Café, das bereit war, den größten Anteil der Tageseinnahmen in den Klimaschutz zu investieren, wurde von den Veranstaltern über verschiedene Medien beworben, so dass Bürger dort am Carrotmob-Tag verstärkt kauften.