Emscher-Umbau: Initiative will einbetonierten Fluss in Bottrop erhalten
Bottrop (wh). Mit dem Emscher-Umbau und der Renaturierung des Flusses verschwindet die sogenannten "Köttelbecke" zwischen Dortmund und Dinslaken unter die Erde. Die offene Abwasserentsorgung in den Betonschalen wird es nicht mehr geben.
Eine Initiative der Emscherfreunde und des Deutschen Werkbundes will einen Teil der "Köttelbecke" erhalten. Am Bottroper Bernepark soll die Berne, ein Zufluss der Emscher, auch in Zukunft über etwa 200 Meter durch eine Betonrinne fließen und so auf ein Stück Ruhrgebietsgeschichte aufmerksam machen.
"Viele Kinder können sich heute nicht mehr vorstellen, wie Abwasserentsorgung im Ruhrgebiet früher funktionierte und aussah. Mit dem Berne-Abschnitt soll ein Beispiel erhalten bleiben", erklärt Ilias Abawi, Sprecher der Emschergenossenschaft, den Hintergrund.
Im Bernepark könnten Besucher von einer Brücke aus auf der einen Seite die renaturierte Emscher und auf der anderen Seite die "Köttelbecke" der Berne sehen. Abwässer sollen jedoch nicht durch die Betonschale geleitet werden.