Emscherkunst.2013: Solar-Flugdrache kreist über dem Gelsenkirchener Nordsternpark
Westfalen (wh). Die Neuauflage der Emscherkunst-Ausstellung macht den Abwasserkanal, der derzeit renaturiert wird, zum Kunstort. Prominente internationale Künstler inszenieren die Ufer entlang der Emscher mit Skulpturen und Installationen. Bis zum 6. Oktober 2013 läuft die Freiluft-Schau im Ruhrgebiet.
Der Schwerpunkt der Emscherkunst.2013 liegt außerhalb Westfalens, an der Emschermündung in den Rhein, bei Dinslaken. Zahlreiche Ausstellungsorte im westfälischen Ruhrgebiet zählen jedoch zu den Höhepunkten der Schau. Vielfach setzen sie sich mit den Themen Energie und Landschaft auseinander.
Die "Wilde Insel" in Gelsenkirchen Schalke-Nord ist Schauplatz von Olaf Nicolais und Douglas Gordons "Monument for a Forgotten Future". Die Kopie einer Bergformation aus dem Nationalpark Joshua Tree wirkt als unnatürliche Naturerscheinung.
Tomás Saracenos "Ring Bell – The Solar Orchestra and the Wind Structures" im Gelsenkirchener Nordsternpark setzt sich mit der Übertragung von Energie auseinander. Der mit Solarfolie bespannte Flugdrache ist auf dem ehemaligen Kohlebunker angebracht und ist mit einem Soundsystem verbunden. So zeichnet der Drache die während des Flugs entstehenden Geräusche auf, überträgt sie auf Lautsprecher und eröffnet dem Besucher akustisch einen neuen Raum.