13.05.2016

Emscherkunst bietet Besuchern ein „Bett im Kunstwerk“

Westfalen (wh). Mit der internationalen Ausstellung Emscherkunst wird die Flusslandschaft im östlichen Ruhrgebiet vom 4. Juni bis 18. September 2016 zum Freiluft-Kunstort. In einigen Ausstellungsstücken können Besucher sogar übernachten.

Am historischen Emscherquellhof in Holzwickede werden 50 von Ai Weiwei gestaltete Zelte für Gäste bereitstehen. Für 15 Euro pro Nacht können die mit Tierkreiszeichen, Sonnenblumenkernen oder auch Krabben bemalten Hütten ab sofort gebucht werden. Sie sind ein Überbleibsel der 1000 Zelte, die der chinesische Künstler 2013 für die Emscherkunst anfertigte.

Am Phoenix See in Dortmund, einem der zentralen Emscherkunst-Knotenpunkte, können Besucher praktisch auf Wolken schlafen: Der Wolkenpavillon des Künstlers Reiner Maria Matysik bietet ein Hochbett für zwei Personen und beste Voraussetzungen zur Erkundung der nahegelegenen raumschiffartigen Installation "Urban Space Station" (ab 49 Euro pro Nacht).

Am Wasserkreuz in Castrop-Rauxel taucht die Emscher unter dem Rhein-Herne-Kanal durch. In den Schlaf-Pavillons der hölzernen Zickzackbrücke "Warten auf den Fluss" der niederländischen Gruppe Observatorium können Gäste den Schifffahrtsverkehr beobachten und sich von der Malerin Marja Zomer kulinarisch versorgen lassen (90 Euro pro Nacht).

Die Emscherkunst 2016 bietet entlang des Flusslaufs insgesamt sieben Ausstellungsräume mit mehr als 25 Kunstwerken von Künstlern wie Roman Signer, Erik van Lieshout und Tobias Zielony. Die Schau begleitet die Renaturierung der Emscher.

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