Endlich wieder ins Museum
Die aktuellen Lockerungen des Corona-Lockdowns machen eine langsame Öffnung der Kulturbetriebe möglich. Wir geben Tipps für den Museumsbesuch.
Das rock’npopmuseum in Gronau hat bereits in dieser Woche seine Türen für Besucher wieder geöffnet und präsentiert seine Dauerausstellung als multimedialen Gang durch die Dimensionen der Popmusik. Ein Highlight kündigt das Museum für den 25. April an. Dann eröffnet die Sonderausstellung „Ludwig lebt! Beethoven im Pop“. Die bislang größte und aufwendigste Sonderausstellung des rock’n’popmuseums sollte bereits im Beethoven-Jubiläumsjahr 2020 stattfinden, musste coronabedingt jedoch verschoben werden. Aktuell plant das Haus auch eine digitale Alternative für die Schau – für den Fall, dass die Infektionszahlen steigen. Mehr über „Beethoven Superstar“ lesen Sie hier und im WESTFALENSPIEGEL 02/2020
Das Jüdische Museum Westfalen in Dorsten startet mit einer besonderen Schau in die Wiedereröffnung nach dem Lockdown. Ab dem 12. März steht die jüdische Reisejournalistin Lotte Errell aus Münster (1903-1991) im Mittelpunkt einer Sonderausstellung. Mehr über die Fotopionierin lesen Sie auch hier. Weitere Informationen zur Schau finden Sie hier.
Das Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn stellt zur Wiedereröffnung einen neuen Ausstellungsbereich zur Mikroelektronik vor. Dort geht es um die Produktion, Funktion und Bedeutung der Mikroelektronik in der heutigen Zeit: Vom 100 Kilogramm schweren Silizium-Einkristall, über hauchdünne, zerbrechliche Wafer-Scheiben bis hin zu den kleinen Chips in fertigen Produkten. Zum Abschluss des Ausstellungsbereichs steht ein Ausblick in die Mikrotechnologie von morgen. Lesen Sie mehr.
Jubiläumsausstellung in Münster
Anlässlich seines 20-jährigen Bestehens widmet sich das Kunstmuseum Pablo Picasso Münster der außergewöhnlichen Beziehung zwischen den beiden Jahrhundertkünstlern Pablo Picasso und Joan Miró. Die Schau „Picasso/Miró – Eine Künstlerfreundschaft“ wurde aufgrund des Lockdowns verlängert und ist nun bis zum 25. April zu sehen. Weitere Informationen hier.
Das Weserrenaissance-Museum Schloss Brake hat nach der Corona-Pause seine Türen für Besucher wieder geöffnet. „Für uns bedeutet dieser Schritt nach der monatelangen Corona-Schließung eine Art Renaissance bzw. Wiedergeburt“, sagt Museumsdirektorin Dr. Vera Lüpkes. Dort ist eine Sonderaktion für Familien geplant: Alle Kinder ab sechs Jahren, die ihren coronabedingt ins Wasser gefallenen Geburtstag zusammen mit ihrer Familie und einem weiteren Haushalt im Museum nachfeiern möchten, können sich bis zum 15. März mit einer Mail an info@museum-schloss-brake.de bewerben. Weitere Informationen hier.
Das Skulpturenmuseum Glaskasten in Marl bleibt voraussichtlich noch bis zum 22. März geschlossen. Es bietet jedoch trotzdem bereits jetzt die Möglichkeit, die Kunstwerke der aktuellen Ausstellung „Erika Hock: Female Fame“ zu betrachten. So nutzt die Präsentation die transparente Architektur der Museumsräume im Rathauskomplex. Durch die großen Fenster zu sehen sind für Passanten nicht nur Hocks schillernde Fadenvorhänge und Sockel, sondern auch Werke von Künstlerinnen aus der Sammlung des Skulpturenmuseums. Zu sehen bis zum 2. Mai. Weitere Informationen hier.
Das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum öffnet am 17. März wieder seine Türen für Besucher und zeigt eine Neuauflage der Ausstellung „Boten, Helfer und Gefährten“. Es geht um das Verhältnis von Mensch und Tier im Ruhrgebiet, zum Beispiel wenn es um Bienen, Schweine, Tauben und Pferde geht. Weitere Informationen hier.
Für die meisten Einrichtungen gilt bis auf Weiteres, dass in der Regel Zeitfenster für die Besuche vorab telefonisch, per Mail oder direkt über die Internetseite gebucht werden müssen.
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