Entlang der Emscher flanieren
Die Emscher fließt seit Anfang des Jahres abwasserfrei. In dieser Woche sind Vorbereitungsarbeiten für eine neue Promenade entlang der Emscher gestartet.
Die 15 Kilometer lange Promenade von Castrop-Rauxel über Herne und Recklinghausen bis Herten ist ein Bestandteil des „Emscherland“-Projektes. Der Natur- und Wassererlebnispark wird von den Städten Castrop-Rauxel, Herne, Recklinghausen und Herten sowie dem Regionalverband Ruhr bis 2023 entwickelt. Auf einer Fläche von insgesamt 37 Hektar entsteht eine Parklandschaft mit Spiel- und Lernorten sowie Veranstaltungsflächen. Südlich vom Emscherland, am Wasserkreuz Castrop-Rauxel, soll die Brücke „Sprung über die Emscher“ eine Attraktion werden. Gefördert als „Nationales Projekt des Städtebaus“, soll das mehr als 400 Meter lange Bauwerk zum Wahrzeichen des Strukturwandels werden.
Nach dem Vorbild des Dortmunder Phoenix-Sees erhält auch das „Emscherland“ einen Weinberg. Die ersten Reben sollen bereits 2023 auf den Emscher-Terrassen an der Stadtgrenze zwischen Castrop-Rauxel und Recklinghausen wachsen, heißt es von der Emschergenossenschaft.
Gestärkt wird im „Emscherland“ die Flora und Fauna. Der renaturierte Suderwicher Bach, der sich durch ein Auengebiet schlängelt, wurde um Sohlgleiten ergänzt. Diese ermöglichen es Fischen, von der Emscher auch in den Bach zu schwimmen. Zuvor stürzte das Gewässer über ein Betonbauwerk metertief in die Emscher. Als Relikt der „Köttelbecke“-Epoche soll es jedoch erhalten bleiben.
wsp