Konzernchef Dr. Wolfgang Breuer. Foto: Provinzial NordWest
18.05.2020

Erfolgreiches Geschäftsjahr für Versicherer

Die Provinzial NordWest ist 2019 kräftig gewachsen. Mit einem Anstieg der Gesamtbeitragseinnahmen von 6,1 Prozent und einem Konzernergebnis vor Steuern von 146,3 Millionen Euro hat der Versicherungskonzern mit Sitz in Münster die eigenen Planungen übertroffen. 

In mehreren Bereichen ist die Provinzial NordWest gewachsen. So erzielte der öffentliche Versicherer mit einem Beitragsanstieg von 5,2 Prozent in der Schaden- und Unfallversicherung die höchste Wachstumsrate in der Konzerngeschichte. Zugute kam dem Unternehmen auch, dass es 2019 keine dramatischen Stürme wie zuletzt „Friederike“ gab, die zu zahlreichen Großschäden führten. So sanken die Bruttoschadenaufwendungen um knapp zehn Prozent auf insgesamt 1,26 Milliarden Euro.

Auf die Herausforderungen der Corona-Krise habe sich der Konzern frühzeitig eingestellt, heißt es in der Bilanz. Die digitale Kommunikation mit Kunden gewinne immer stärker an Bedeutung, und Beratungen können auch per Video im Wohnzimmer stattfinden. Weitere Bausteine, wie zum Beispiel ein zusätzlicher Internetschutz für Hausratsversicherungen, wurden in der Krise kurzfristig für Kunden ergänzt. 

In diesem Jahr stehen die Zeichen auf Fusion: Ende März stimmten die Aufsichtsgremien der Provinzial NordWest und der Provinzial Rheinland der Rahmenvereinbarung zu. Wenn die Aufsichtsbehörden den Zusammenschluss genehmigen, soll dieser Schritt rückwirkend zum 1.1.2020 umgesetzt werden. „Beide Provinzial Konzerne gehen kraftvoll und substanzstark in die Fusion. Als fusionierter Konzern werden wir in den Top Ten der deutschen Versicherer spielen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Dr. Wolfgang Breuer.

wsp

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