20.03.2018

Erneuerbare Energien: Westfälische Kreise mit Spitzenpositionen in NRW

Westfalen (wh). Beim Thema Erneuerbare Energien hat Westfalen in NRW die Nase vorn. So hat der Regierungsbezirk Detmold mit 27,9 Prozent den höchsten Anteil an Erneuerbaren Energien am Gesamtstromverbrauch, gefolgt von Münster (22,4 Prozent) und Arnsberg (10,5 Prozent). Allerdings hinkt Westfalen dem bundesweiten Durchschnitt hinterher. Dieser liege bei 36 Prozent, teilte der Landesverband Erneuerbare Energien NRW (LEE NRW) mit.

Auch bei der installierten Leistung aus Erneuerbaren Energien liegen zwei westfälische Regierungsbezirke vorne. Münster kommt demnach auf 3162 Megawatt (MW). Auf Platz zwei folgt Detmold mit 2702 MW. Stärkster Einzelkreis im Land ist Paderborn. 1179 MW werden dort aus Erneuerbaren Energien erzeugt. Mit Borken (912 MW) und Steinfurt (893 MW) folgen zwei Kreise aus dem Münsterland auf den Plätzen zwei und drei.

Vor allem die Windenergie hat sich im vergangenen Jahr enorm entwickelt. Dieser Sektor verzeichnete einen Rekordzubau, so der LEE NRW. 2017 wurden in NRW insgesamt 312 neue Windenergieanlagen gebaut. Die meisten davon entstanden im Regierungsbezirk Münster (108 Anlagen). Trotzdem bleibt Ostwestfalen NRWs Windregion Nummer Eins. Dort sind gut 1000 Anlagen installiert, die mit 1498 MW etwa 28 Prozent des gesamten in NRW erzeugten Stroms aus Windenergie produzieren.

Für 2018 erwartet der Vorsitzende des LEE NRW, Reiner Priggen, aber einen Einbruch beim Ausbau der Windenergieanlagen von bis zu 50 Prozent. Grund dafür sei ein verschlechterte Gesetzeslage.

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