20.08.2021

Erst klicken, dann wählen

Mit dem Wahl-Kompass hat ein Team der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster die bundesweit erste Wahlhilfe zur Bundestagswahl veröffentlicht. Nutzer können die Entscheidungshilfe online finden.

Allgemeines Tempolimit auf Autobahnen? Vermögenssteuer einführen? Militärausgaben erhöhen? Zu insgesamt 30 Thesen können Nutzer des Wahlkompass ihre Zustimmung oder Ablehnung anklicken. Der Wahlkompass vergleicht die individuellen Positionen dann mit denen der politischen Parteien und zeigt die prozentuale Übereinstimmung zwischen den eigenen Ansichten und der Parteiposition an. 

Der Wahlkompass wurde von Prof. Dr. Norbert Kersting und Jan Philipp Thomeczek vom Institut für Politikwissenschaft der WWU entwickelt und orientiert sich am Prinzip der bekannten Online-Anwendung „Wahl-O-Mat“. Das Konzept wurde jedoch differenzierter gestaltet. Unter anderem stehen zur Beantwortung der Fragen fünf statt drei Kategorien zur Verfügung. Das Ergebnis wird nicht nur als prozentuale Übereinstimmung mit Parteien, sondern zusätzlich auch als Position in einer zweidimensionalen politischen Landschaft dargestellt. Die zwei Achsen reichen von progressiv-ökologisch bis zu konservativ-traditionell und von der Zustimmung zu stärkerer Eigenverantwortung oder stärkerer Umverteilung. Im Anschluss an die Auswertung können sich Nutzer ausführlich mit den Parteiprogrammen beschäftigen. 

Hier geht es zum Wahlkompass.

wsp

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