Die Westfalenhallen in Dortmund. Foto: Stefanie Kleemann, Dortmund-Agentur
28.08.2020

Erste Messen finden statt

Im September starten die Messe Dortmund und das Messe und Congress Centrum Halle Münsterland erstmals seit dem Corona-Lockdown wieder mit großen Veranstaltungen.

Seit dem Lockdown im März herrschte an beiden Standorten weitgehend Leere. Sowohl in Dortmund als auch in Münster wurden die Hallen lediglich für Hochschulprüfungen und einzelne, geschlossene Kongresse oder Schulungen genutzt. Hygiene- und Infektionsschutzkonzepte sollen dort nun wieder Publikumsmessen ermöglichen.

„Wir sind uns der großen Verantwortung bewusst, die mit der Ausrichtung von Messen einhergeht. Doch dank unserer langjährigen Erfahrung mit Veranstaltungen aller Art, wollen wir den Beteiligten auch in diesen Zeiten größtmögliche Sicherheit für Events zur Verfügung stellen“, sagte Sabine Loos, Hauptgeschäftsführerin der Westfalenhallen Unternehmensgruppe, zu der die Messe Dortmund gehört.

Größte Kreativmesse Europas geplant

Vom 16. bis 20. September startet in Dortmund der Betrieb mit der Creativa, Europas größter Kreativmesse, die zusammen mit der Fair-Friends-Nachhaltigkeitsmesse veranstaltet wird. Ein digitaler Ticketshop mit Besucherregistrierung, mehr Platz zwischen Ständen sowie Maskenpflicht und Gastronomie im Außenbereich sollen unter anderem dafür sorgen, dass der Infektionsschutz gewährleistet ist. Mit  370 Ausstellern rechnet die Messegesellschaft, darunter seien zahlreiche bekannte Gesichter, aber auch neue Stände. Etwa 10.000 Besuchern können sich gleichzeitig auf dem Gelände aufhalten.

In Münster startet das Messe und Congress Centrum am 4. September mit der Messe Bauen & Wohnen. „Messen und Kongresse sind möglich. Wir zeigen unseren Kunden in diesen Wochen Konzepte, wie man diese Veranstaltungsformate so durchführen kann, dass Corona-Regeln eingehalten werden“, stellt Geschäftsführerin Dr. Ursula Paschke fest. Veranstaltungen müssten nun mit Abstandsregeln und Zählsystemen neu gedacht werden, heißt es dort. Die Messe-Website führt für die nächsten Monate wieder einige Termine auf, darunter einen Mediziner-Kongress und den Landwirtschaftstag einer Versicherung. Vieles aber wurde verlegt, gerade Konzerte sind auf das nächste Jahr geschoben, zeigt der Plan.

Sowohl in Dortmund als auch in Münster wird die große wirtschaftliche Bedeutung der Messen betont. Tausende Arbeitsplätze in unter anderem Hotellerie, Gastronomie, Messebau und Taxigewerbe hängen an den Veranstaltungen. Die finanziellen Verluste für die Westfalenhallen Unternehmensgruppe könne man noch nicht beziffern, sagt Marketingmanager Li Listmann. Fest stehe aber: 2020 ist kein gutes Jahr für Veranstaltungsbranche.

wsp

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