13.07.2015

Erste Muttermilchbank eröffnet am Klinikum Dortmund

Dortmund (wh). Am Klinikum Dortmund eröffnet im August die landesweit erste Frauenmilchbank. Mütter können dort ihre überschüssige Milch für Frühgeborene spenden, deren Mütter häufig noch nicht stillen können.

In Ostdeutschland betreiben mehrere Kliniken Mutter- bzw. Frauenmilchbanken, während es in Westdeutschland bislang nur am Universitätsklinikum München eine solche Einrichtung gibt. Die Muttermilchbank am Perinatalzentrum des Klinikums Dortmund arbeitet nicht kommerziell; das heißt, Mütter können vor Ort ihre überschüssige Milch spenden. Sie wird genau untersucht, pasteurisiert und bis zur Verwendung eingefroren.

Benötigt wird die Milch von zu früh geborenen Säuglingen mit einem Geburtsgewicht von unter 1500 Gramm. Sie sind besonders auf die Nährstoffe der Muttermilch angewiesen, jedoch sind ihre Mütter aufgrund der Frühgeburt häufig noch nicht in der Lage, Milch zu produzieren.

Bislang hat das Klinikum Dortmund für solche Fälle pro Jahr etwa 20 Liter Muttermilch aus Leipzig bezogen; benötigt werden nach Angaben der Klinik jedoch etwa 100 Liter für die jährlich etwa 120 Frühgeborenen.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft, Wissenschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin