Erster Kultur-Hackathon in Westfalen
Der Kultur-Hackathon „Coding da Vinci“ kommt im Herbst zum ersten Mal nach Nordrhein-Westfalen. Der Auftaktworkshop findet im Oktober in Dortmund statt.
Beim Hackathon – eine Wortschöpfung aus „Hacken“ und „Marathon“ – handelt es sich um eine Softwareentwicklungs-Veranstaltung, bei der Programmierer, Designer, Spieleentwickler und Grafiker gemeinsam Ideen für neue Programme und Anwendungen entwickeln. Am Kultur-Hackathon in Dortmund sind zudem Vertreter von Kultureinrichtungen aus der Region beteiligt.
Kulturinstitutionen müssen sich den digitalen Welten öffnen und innovative Methoden nutzen, um gerade jüngere Menschen künftig zu erreichen, sagte LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Mit dem Projekt „Coding da Vinci“ sollten Technik- und Kulturwelt enger miteinander vernetzt werden.
Vorstellung der Ergebnisse im Dezember
Start ist am 12. und 13. Oktober auf der Zeche Zollern, teilt der LWL mit. Im Vorfeld wurden die Datenbeauftragten der kulturellen Institutionen bereits geschult, in welcher Form sie ihre Daten optimal zur Verfügung stellen können. Nach der Präsentation der digitalen Schätze der Museen, Archive und Bibliotheken bei der Auftaktveranstaltung sollen die Experten darauf aufbauend Ideen für zum Beispiel Apps und Virtual-Reality-Anwendungen entwickeln. Anschließend haben sie acht Wochen Zeit, diese Ideen umzusetzen. Die entstandenen Prototypen sollen Anfang Dezember einer Jury vorgestellt werden.
Gefördert wird der Hackathon im Programm „Kultur Digital“ der Kulturstiftung des Bundes. Seit 2014 haben sich 150 Institutionen an Hackathons in verschiedenen Regionen Deutschlands beteiligt und ihre Daten zur Verfügung gestellt, so der LWL. Daraus entstanden insgesamt 90 Projekte. Nun kommt „Coding da Vinci“ zum ersten Mal in den Westen.
wsp