24.09.2018

Euregio: 60 Jahre deutsch-niederländischer Austausch

Gronau (wh). Seit 60 Jahren engagiert sich die Euregio in der deutsch-niederländischen Grenzregion erfolgreich für gemeinsame Projekte. Was vor allem mit einem sozio-kulturellen Austausch begann, hat sich bis heute zu einem binationalen Zweckverband entwickelt, der sich mit allen relevanten Themen befasst.

Aktuell liegt ein Schwerpunkt auf einem Arbeitsmarktprojekt. „Auch wenn die Schlagbäume an den Grenzen verschwunden sind: die administrativen Hürden sind – gerade bei einem Arbeitsplatzwechsel über die Grenze – immer noch hoch“, sagt der heutige Euregio-Geschäftsführer Christoph Almering. Daher geben Grenzinfopunkte Informationen über das Arbeiten, Wohnen und Studieren im Nachbarland.

Auf eine zentrale Feier zu seinem 60. Geburtstag hat der Zweckverband mit Sitz in Gronau verzichtet, stattdessen gab und gibt es mehrere kleine Veranstaltungen. Auch die „Youth Battle“ am 8. November in Ahaus zählt dazu. Dort haben junge Menschen die Möglichkeit, ihre eigenen Ideen, Wünsche und Vorstellungen über die Grenzregion auszutauschen.

Basis der Euregio ist ein grenzüberschreitender Zusammenschluss von 129 deutschen und niederländischen Städten, Gemeinden, (Land-)Kreisen und Waterschappen. Auf niederländischer Seite erstreckt sich das Gebiet über die Regionen Twente und Achterhoek sowie Teile von Nordost-Overijssel und Südost-Drenthe, auf deutscher Seite gehören das Münsterland, der Landkreis Grafschaft Bentheim, die Stadt und der Landkreis Osnabrück sowie Teile des südlichen Emslands dazu. In der Euregio leben etwa 3,4 Millionen Menschen.

Lesen Sie auch im Bereich "Politik / Wirtschaft"

Testen Sie den WESTFALENSPIEGEL

Ihnen gefällt, was Sie hier lesen? Dann überzeugen Sie sich von unserem Magazin