Europäische Forschung: Universität Münster eröffnet ein Büro in Brüssel

Münster (wh). Die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster plant die Einrichtung einer eigenen Anlaufstelle bei der Europäischen Union (EU) in Brüssel. Ziel ist es, die Europa-Aktivitäten der WWU-Wissenschaftler zu bündeln und neue Forschungsprojekte zu initiieren. Der Ansprechpartner vor Ort in Brüssel soll der Universität Münster außerdem im Wettbewerb um EU-Förderprogramme eine bessere Ausgangsposition verschaffen.

Die Anlaufstelle der Uni wird im Büro der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Brüssel angesiedelt und soll ihre Arbeit voraussichtlich im Mai 2016 aufnehmen. Bereits im vergangenen Dezember hat die Hochschule in Münster ein "WWU Centrum Europa" mit Prof. Jörg Becker an der Spitze gegründet. Ein eigenes Hochschul-Büro in Brüssel haben laut WWU-Pressesprecher Norbert Robers bislang nur die Freie Universität Berlin und die Goethe-Universität Frankfurt.

Für die WWU ist die Anlaufstelle in Brüssel nicht das erste Auslandsbüro: Schon seit mehreren Jahren unterhält die Universität eine Repräsentanz im brasilianischen Sao Paulo. Zwischen der WWU und Forschungseinrichtungen in Brasilien gibt es seit den 1970er-Jahren enge Kontakte.